Von 15 bis 19 Uhr finden auf dem Marktplatz in Lüdinghausen zahlreiche Angebote für die Bürger*innen statt. Ziel ist es, sich für Selbstbestimmung, Barrierefreiheit und eine inklusive Gesellschaft stark zu machen.
Seit mehr als drei Jahrzehnten finden bundesweit Aktionen anlässlich des Europäischen Protesttages zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung statt. Inklusion ist ein Menschenrecht, wie es in der UN-Behindertenrechtskonvention (UN-BRK) vor nunmehr 15 Jahren verankert wurde. Der Stand der Umsetzung wurde kürzlich erneut überprüft. Das Ergebnis: Deutschland macht in einigen Bereichen weniger Fortschritte bei der Umsetzung von Inklusion als andere Länder im Durchschnitt. Besondere Problemfelder sind die mangelnde Inklusion an Schulen, zu wenig inklusive Arbeitsplätze auf dem ersten Arbeitsmarkt sowie die Unterbringung in großen stationären Wohneinrichtungen.
Daran angelehnt fordern die Organisatoren der Aktion ,,Lüdinghausen inklusiv" daher umfassende Barrierefreiheit, Selbstbestimmung von Menschen mit Behinderung sowie ihre Beteiligung an allen Entscheidungen, die das eigene Leben betreffen. Um 15 Uhr eröffnet Bürgermeister Ansgar Mertens gemeinsam mit dem Inklusionsbeauftragten Alfons Wecker die Veranstaltung. Die Besucher*innen können sich über Live-Musik, einen Rollstuhlparcours und Auftritte der Tanzgruppe und des Chores der Lebenshilfe Senden freuen. Das rote Café-Mobil des Caritasverbandes darf natürlich auch nicht fehlen. Die Bürger*innen können hier einen kostenlosen Kaffee trinken uns sich über die Angebote des Caritasverbandes informieren. Für das leibliche Wohl ist ebenfalls gesorgt. Die Aktion ist ein Appell an alle Bürger*innen, aktiv zu werden und Menschen mit Behinderung dabei zu unterstützen, sich für ihre Rechte stark zu machen.