Die CariWerke gGmbH bietet als Inklusionsbetrieb Menschen mit und ohne Behinderung eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung. Seit 2019 bieten die CariWerke, die ihren Standort im Sendener Industriegebiet haben, Dienstleistungen im Bereich Elektro und Technik sowie Garten- und Landschaftsbau an. Aufgrund der schwierigen wirtschaftlichen Entwicklung hat die Gesellschafterversammlung die Auflösung der Gesellschaft zum 31. März 2024 beschlossen.
,,Lange haben wir an den Strukturen und Abläufen der CariWerke gearbeitet. Leider haben wir die gesetzten Ziele trotz der vielen Anstrengungen nicht einhalten können. Das bedauern wir sehr. Als Inklusionsunternehmen müssen die CariWerke wirtschaftliche Ziele verfolgen und gleichzeitig ihren sozialpolitischen Auftrag erfüllen und die berufliche Teilhabe von Menschen mit Behinderung auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt sichern. In der Regel haben 30 bis 50 Prozent der Menschen in Inklusionsunternehmen eine Schwerbehinderung", erklärt Michael Kempf, Geschäftsführer der CariWerke gGmbH. Dieses Spannungsfeld stellt viele Inklusionsbetriebe vor Herausforderungen." So auch leider uns. Seit längerem verzeichnen auch wir eine rückläufige Auftragslage und mussten die Zahlungsunfähigkeit eines Kunden kompensieren. Aufgrund der Inflation sind Kunden zurückhaltender, was Investitionen angeht. Das ist nur verständlich", sagt Michael Kempf.
,,Unsere höchste Priorität ist es, allen Mitarbeiter*innen eine berufliche Perspektive zu sichern", betont Michael Kempf. ,,Hier führen wir aktuell Gespräche mit einem Träger und sind optimistisch, die Gewerke in anderer Trägerschaft fortführen zu können."
Die genutzte Halle im Sendener Industriegebiet werden die CariWerke zeitnah aufgeben. Die Abteilung Garten- und Landschaftsbau nimmt auch über den 31. März weiter Aufträge an. ,,Durch die Unterstützung des Caritasverbandes als Gesellschafter können wir den Verpflichtungen als Arbeitgeber und Auftragnehmer nachkommen, bis eine Anschlussperspektive vereinbart ist", betont Michael Kempf.