Parto ist speziell auf die Geldverwaltung im Kontext der Eingliederungshilfe zugeschnitten. Die Pilotphase beginnt in den Wohnhäusern Nordkirchen und Lüdinghausen und soll später auf weitere Standorte Ascheberg und Olfen ausgedehnt werden. Die Wohnhäuser starten zunächst mit der digitalen Eigengeldverwaltung der Klienten*innen. Nach erfolgreicher Umsetzung soll der Etatbereich folgen, wie etwa Verpflegungsgelder.
Am 1. Oktober nahmen die ersten Mitarbeiter*innen an einer Parto-Schulung teil. Geschäftsführer Jes Hennig und Thomas Heuck führten die Schulung im hybriden Format im Wohnhaus Lüdinghausen durch.
"Die Freude über die Möglichkeiten des Online-Geldtransfers ist groß", stellt Bußkamp fest. Die neue Lösung vereinfache den Umgang mit Kassen, reduziere Bürokratie und erhöhe die Sicherheit der Gelder. "Zugleich stärkt sie die Teilhabe der Klientinnen und Klienten." Wer in der Eigengeldverwaltung selbstständig ist, könne zudem eine eigene Parto-Karte erhalten.
Bei der Schulung erhielten auch die teilnehmenden Mitarbeiter*innen eine personalisierte Parto-Karte.Caritas Coesfeld
Die Einführung befindet sich gerade in einer intensiven Pilotierungsphase. "Viele Prozesse laufen bereits gut, doch noch nicht alles ist rund", resümiert Projektleitung Yvonne Brokop, . Die Testphase dient dem gemeinsamen Lernen, dem Austausch und der Optimierung des Systems. Ergebnisse, Fragestellungen und Anregungen werden von den Verwaltungsfachkräften der Wohnhäuser gesammelt und wöchentlich mit den Parto-Verantwortlichen besprochen, um schnelle Klärungen zu ermöglichen.
Der Caritasverband gehört mit Parto zu den Vorreitern in der Sozialwirtschaft, die digitale Lösungen proaktiv testen und umsetzen.
"Wir freuen uns über die gemeinsamen Erfahrungen auf diesem innovativen Weg", so Bußkamp und Brokop.