Die Yogastunde begann mit einer Erzählrunde, bei dem die Kinder einen besonderen Erzählstab herumreichten. Wer den Stab in den Händen hielt, durfte seinen Namen nennen und erzählen, ob er bereits Erfahrungen mit Yoga gemacht hatte. Viele der jungen Besucher*innen haben bereits erste Berührungspunkte mit dieser Praxis, sei es durch eigene Kurserfahrungen, durch das gemeinsame Üben mit den Eltern zu Hause über YouTube oder weil die Eltern regelmäßig Yoga praktizierten. Einige Kinder konnten erklären, dass Yoga beim Entspannen und Herunterkommen helfe und gut für die Beweglichkeit sei. Dabei erkannten sie, dass diese Praxis sowohl dem Körper als auch dem Geist zugutekommt.
In einer ersten Entspannungsübung hatten die Kinder Zeit und Gelegenheit, ihren Körper, den Atem, Gedanken und Gefühle zu erspüren.Caritas Coesfeld
Die Kinder erfuhren, dass Yoga aus verschiedenen Komponenten besteht: aus Körperübungen, Atemübungen und Entspannung. Auch bewusstes Denken und das Treffen guter Entscheidungen gehören dazu. Als Beispiel führten die Erwachsenen eine bewusste Ernährungsweise an. Die Kinder zeigten sich sehr gut informiert und konnten beitragen, dass viel Obst und Gemüse sowie Vollkornprodukte wichtige Bestandteile einer gesunden Ernährung sind. Sie wussten auch, dass Wasser die bessere Wahl bei Getränken darstellt im Vergleich zu zuckerhaltigen Getränken wie Eistee oder Cola.
Nach diesem informativen Austausch wechselte die Gruppe in einen anderen Raum, wo jedes Kind die Möglichkeit hatte, sich eine eigene Yogamatte auszusuchen. Die praktische Übungseinheit begann mit einer Entspannungsphase, leichten Aufwärmübungen im Liegen und einigen Sonnengrüßen. Anschließend durfte jedes Kind eine Übung ausprobieren und den anderen vormachen, während die Gruppe mitmachte. Dabei stand die Freude an den Bewegungen im Vordergrund. Es ging darum, etwas Neues auszuprobieren, den eigenen Körper bewusst zu spüren und auch individuellen Pausen und anderen Bewegungsideen Raum zu geben.
Als Talisman durften die Kinder sich noch einen Glücks-Stein mit bunten Stiften bemalen und mitnehmen.Caritas Coesfeld
Die Schlussentspannung bot den Kindern die Gelegenheit, sich an ein schönes Erlebnis aus ihrer Ferienzeit zu erinnern und dadurch bei sich anzukommen, in eine gute Stimmung zu finden und zur Ruhe zu kommen. "Alle Kinder waren erstaunlich ruhig bei der Entspannung und konnten sich gut auf die Ruhephase einlassen, begleitet von den Klängen eines Windspieles", berichtet David.
Zum Schluss gab es noch eine Namaste Verabschiedung, "wobei die Kinder das Wort ‚Ananastee‘ irgendwie noch lustiger fanden", wie David erzählt. Sie fasst zusammen: "Alles in allem war es ein sehr schöner Vormittag, der allen Beteiligten viel Freude und einige neue Erfahrungen gebracht hat."