CV / Bomholt-Bunte
Im Fachjargon geht es um die Gesamtzertifizierung nach den Kriterien der "DINEN ISO 9001:2015" und der "AZAV - Akkreditierungs- und Zulassungsverordnung Arbeitsförderung". Dabei geht es unter anderem darum, wie Prozesse organisiert und umgesetzt sowie Vorgaben erfüllt werden und das in allen Bereichen des Verbandes: Von der Pflege über die Wohnangebote, bis hin zu den Werkstätten für Menschen mit Behinderung. Im Detail heißt das zum Beispiel: Wo sind Risiken und gibt es dafür ein Risikomanagementsystem? Wie wird dieses System umgesetzt? Wie ist der Umgang mit der Medikamentengabe? Wie werden Reklamationen und Beschwerden behandelt? Wie entwickelt der Verband neue Angebote und Dienstleistungen? Zudem kann im Rahmen des Audits hinterfragt werden, wie die Einhaltung geltender Gesetze geprüft wird.
Der Caritasverband beschäftigt inzwischen drei Qualitätsmanagement-Beauftragte in den drei Ressorts. Sie begleiteten die externen Auditoren an allen drei Tagen der Zertifizierung im September und erlebten eine sehr kompetente und fachkundige Zertifizierung, die zu einem erfolgreichen Abschluss führte: "Der Caritasverband erfüllt die Anforderungen an das Qualitätsmanagement-System in vollem Umfang, ohne Haupt- oder Nebenabweichungen", so der Geschäftsführer von 3cert Dr. Alfons Roerkohl.
"Wir sind froh, die Zertifizierung geschafft zu haben. Ein funktionierendes Qualitätsmanagement ist nicht in erster Linie wichtig, um ein Zertifikat in der Hand zu halten. Vorrangig geht es darum, den Blick auf die Anforderungen der Kunden zu richten und zu hinterfragen, ob wir unsere Arbeit gut leisten. Aber auch, um zu prüfen, wie wir uns als Verband zukunftsfähig weiterentwickeln und um festzustellen, wo nachgebessert werden muss. Für alle Beteiligten bedeutete die Zertifizierung viel Arbeit, aus der wir jedoch jetzt profitieren können", so Christian Germing, Vorstand des Caritasverbandes.