"Ende des Jahres 2012 war erkennbar, dass die Situation von Menschen, die eine somatische oder dementielle Pflege benötigen, zahlenmäßig zunimmt und dass sich die Form der Begleitung zu entwickeln hat", berichtet Johannes Böcker, Vorstand des Caritasverbandes für den Kreis Coesfeld, rückblickend. Möglichkeiten zur Betreuung älterer Menschen, die ihren Lebensmittelpunkt in der eigenen Wohnung behalten möchten, rückten immer mehr in den Fokus. Die Tagespflege ist eine Einrichtung, die das unterstützt. "Ein oder mehrere Tage in der Woche kann der Besuch in der Tagespflege zu einem erlebnisreichen Tag außerhalb des häuslichen Umfelds werden. Dies wird von den Gästen sehr geschätzt", berichtet Böcker und fügt einen zweiten, ebenso wichtigen Aspekt hinzu: "Das zu Hause wohnen bleiben ist nicht nur ein Wunsch der älteren Menschen, sondern es ist gleichzeitig ein wesentliches Gestaltungsmerkmal des Lebens in einer Familie. Damit Familienangehörige das gut umsetzen können, ist es wichtig, sich selbst frei nehmen zu können, um für die pflegenden Aufgaben weiter bereit zu stehen". Dies ermögliche die Tagespflege.
In seiner Rede dankte Böcker den Beteiligten, die zur Entstehung der Einrichtung an der Unterstraße 25, in den ehemaligen Räumen der Arztpraxis Dr. Heiermann, beigetragen haben: "Der Familie Heiermann als Investor möchte ich besonders dafür danken, dass sie dafür gesorgt hat, dass diese Tagepflege so qualitativ hochwertig, freundlich und der Zielgruppe entsprechend hergestellt wurde." Weiterhin richtete er seinen Dank an den Bürgermeister Dietmar Bergmann und die Gemeinde Südkirchen, die die Entstehung der Einrichtung unterstützt haben: "Tages-pflegen leben davon, dass sie in den Sozialraum eingebunden sind und im Netzwerk aller Akteure Wege finden, das Zusammenleben vor Ort zu gestalten."
Für die gelungene Gestaltung der Inneneinrichtung dankte er Doris Hinkelmann, Ressortleiterin Pflege & Begleitung und Veronika Reuter, Leiterin des Fachbereichs Tagespflege beim Caritas-verband. Nach der Segnung der Einrichtung durch den Kreisdechant Johannes Arntz und den Pfarrer Gregor Wolters von der Kirchengemeinde St. Mauritius sowie einem Auftritt des Chors "Klangvoll", fand die Einweihungsfeier bei Kaffee und Kuchen einen gemeinsamen, geselligen Ausklang.