"Eine positive Sache, die ich auf jeden Fall aus meinem FSJ mitgenommen habe, ist, dass die Klienten tagtäglich mit einer positiven Energie in den Tag gestartet sind", erzählt Greta Schulze-Vorwick. Sie hat nach ihrem Schulabschluss ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) beim Caritasverband für den Kreis Coesfeld e.V. absolviert. Sie wusste zu dem Zeitpunkt noch nicht, wo ihre berufliche Reise hingehen wird, und wollte erste Arbeitserfahrungen sammeln. Der Freiwilligendienst bot ihr die Möglichkeit, sich für einen gewissen Zeitraum sozial zu engagieren.
Greta hat im Bereich "Kreative Arbeit" in der Caritas-Werkstatt Nordkirchen mit Menschen zusammengearbeitet, die einen hohen Unterstützungsbedarf haben. Dort hat sie wertvolle Erfahrungen gesammelt und schnell gemerkt, dass ihr der Umgang mit Menschen große Freude bereitet. An ein Ereignis erinnert sie sich ganz besonders: Im Biologischen Zentrum in Lüdinghausen haben Greta und einige Beschäftigte Schokolade selbst hergestellt. "Da konnte man sehen, wie die Klienten sich über Kleinigkeiten freuen", erzählt sie.
Ihr Berufsanerkennungsjahr absolviert Greta in der Caritas-Werkstatt Nordkirchen.Caritas Coesfeld
Neben den wertvollen Erfahrungen im sozialen Bereich konnte Greta während ihres Freiwilligendienstes von weiteren Vorteilen profitieren: Sie erhielt ein monatliches Taschengeld, das im September 2024 auf 520,00 € im Monat erhöht wird. Außerdem erhalten Freiwillige ab September zusätzlich einen Verpflegungskostenzuschuss und je nach Bedarf ein Bahnticket oder einen Tankgutschein.
Gretas FSJ hat darüber hinaus ihren weiteren beruflichen Werdegang geebnet. Dass sie eine Ausbildung in der Heilerziehungspflege machen möchte, hat sich während ihres Einsatzes in der Caritas-Werkstatt Nordkirchen abgezeichnet. "Mir war schnell klar, dass die Ausbildung was für mich ist", stellt sie fest. "Die Heilerziehungspflege ist ein sehr vielseitiger Beruf, es gibt viele verschiedene Arbeitsorte wie Wohnhäuser, KITA oder Psychiatrie - aber auch Werkstätten." Bei der Heilerziehungspflege geht es darum, Menschen mit Behinderung in ihrer persönlichen Entwicklung zu fördern und sie bei ihrer Selbstständigkeit zu unterstützen.
Greta hat sich für eine schulische Ausbildung entschieden: In den ersten zwei Jahren hat sie das Berufskolleg besucht. Und nun, im dritten Jahr, dem sogenannten Berufsanerkennungsjahr wird sie Praxiserfahrungen sammeln, und zwar in der Caritas-Werkstatt Nordkirchen - dort, wo sie ihr FSJ verbracht hat. "Ich freue mich, dass im Sommer das Berufsanerkennungsjahr beginnt, weil ich dann wieder mit meinen alten Kollegen, Kolleginnen und den Beschäftigten zusammenarbeiten kann", sagt sie.
Im Kreis Coesfeld sind noch Plätze für einen Freiwilligendienst in der Werkstatt oder im Wohnhaus für Menschen mit Behinderung sowie in der Tagespflege für Seniorinnen und Senioren frei. Der Beginn des Freiwilligen Sozialen Jahres (FSJ) oder des Bundesfreiwilligendienstes (BFD) ist jederzeit möglich. Bei weiteren Fragen hilft Jessica Göcke per Mail unter freiwilligendienst@caritas-coesfeld.de oder telefonisch unter 0 2541 7205-1043 weiter.
Hier geht es zu den offenen Stellen: Freiwilligendienste (caritas-coesfeld.de)