Der Aktionstag Suchtberatung, initiiert von der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen e.V. (DHS), zielt darauf ab, das Bewusstsein für Suchtproblematiken zu schärfen und die Bevölkerung über die verfügbaren Hilfsangebote zu informieren. Die Beratungsstellen motivieren, beraten, stabilisieren und vernetzen Hilfesuchende, leisten Präventionsarbeit und kooperieren mit verschiedenen Institutionen für eine umfassende Betreuung.
Die AWO, Alexianer IBP und der Caritasverband haben unter dem bundesweiten Motto "Suchtberatung stärken - Gesundheit schützen" am vergangenen Donnerstag, den 14. November, ihre vielfältigen Dienstleistungen an Informationsständen auf dem Markt in Senden, in der Innenstadt in Dülmen sowie in Coesfeld dargeboten. Die Fachkräfte der drei Einrichtungen standen den Besucher*innen für Fragen und persönliche Gespräche zur Verfügung. Die Veranstaltung fand in einem freundlichen und offenen Rahmen statt, der es den Besucher*innen ermöglichte, sich ohne Scheu über ihre Anliegen zu informieren. "Es ist uns ein Anliegen, die Menschen zu ermutigen, Hilfe in Anspruch zu nehmen und über ihre Sorgen zu sprechen", erklärt Birgit Feldkamp, Teamleitung Suchthilfe des Caritasverbandes.
Caroline Prange, Lina Föcking, Dagmar Schlüter und Veronika Töns (von links nach rechts) von der Suchtberatungsstelle des Caritasverbandes.Caritas Coesfeld
In Senden wurde die Aktion durch eine Umfrage des Caritasverbandes ergänzt, die sich mit der Erreichbarkeit und dem Zugang zu Suchthilfen in Lüdinghausen beschäftigt. "Wir möchten herausfinden, wie gut die Menschen unsere Angebote erreichen können und wo eventuell Verbesserungsbedarf besteht", so Birgit Feldkamp. Die Umfrageergebnisse sollen dazu beitragen, die Suchthilfe noch bedarfsgerechter zu gestalten und die Zugänglichkeit für Bürger*innen zu erhöhen.
Die Suchthilfe im Kreis Coesfeld ist ein wichtiger Bestandteil der Gesundheitsversorgung und bietet Unterstützung für Menschen, die mit Suchtproblemen kämpfen. Die Beratungsstellen sind nicht nur für Betroffene, sondern auch für Angehörige eine wertvolle Anlaufstelle. "Gemeinsam können wir Wege finden, um Sucht und kritischen Konsum zu überwinden, um ein gesundes Leben zu führen", betonen Lioba Krüger, Teamleitung Suchtberatungsstelle in Dülmen, und Andrea Schmäing, Geschäftsführerin Alexianer IBP in Coesfeld.
Für weitere Informationen zu den Angeboten der Suchthilfe im Kreis Coesfeld stehen die jeweiligen Beratungsstellen jederzeit zur Verfügung.