Beim Tag der Menschen mit Behinderung geht es darum, Barrieren aufzuzeigen und Wege zu finden, diese abzubauen. Dazu gehören die soziale und die digitale Chancengleichheit. Den Zugang zu digitalen Medien sichern und ausbauen - das ist das Ziel des Projekts "Internet für alle". Das Digitalisierungsprojekt wird in den Caritas-Wohnhäusern in Olfen, Lüdinghausen und Ascheberg umgesetzt und stärkt damit die digitale Teilhabe von Menschen mit Behinderung.
Unter dem Claim: "Nicht ohne uns über uns" sind Bewohner*innen direkt am Geschehen und können Inhalte des Projekts aktiv mitgestalten. Begleitet werden sie dabei von einem externen Berater. Andreas Nitsche ist Organisationsentwickler bei trinnovation und begleitet die Teilnehmenden bei der Umsetzung des Projekts: "Wir sichern im Projekt den Zugang zu digitalen Medien, tragen zur Entwicklung von Medienkompetenz bei und besprechen auch die Risiken, die mit der Nutzung einhergehen können."
Bei der Nutzung der digitalen Medien stoßen Menschen mit Behinderungen immer noch auf viele Hürden. "Oft sind die Geräte sehr teuer und damit für viele nicht erschwinglich, die Informationen im Internet sind schwer verständlich und nicht in Leichter Sprache verfügbar", erklärt Andreas Nitsche. Um genau diese Barrieren abzubauen und die Menschen in ihrer Selbstständigkeit zu stärken, werden im Projekt alle Fragen zur Hardware geklärt und durch individuelle Beratungen ergänzt. Digitale Technik öffnet uns Türen zu Information, Kommunikation und Bildung. Umso wichtiger, dass auch Menschen mit Behinderung und selbstbestimmt und chancengleich an der Internetnutzung teilhaben können. Die Aktion Mensch fördert das Projekt des Caritasverbandes mit insgesamt 110.000 Euro.