v.l.n.r.: Peter Amadeus Schneider (Bürgermeister Nottuln), Jolanthe Sielenkemper (Leiterin der Tagespflege), Gabriele Makola (Ressortleiterin Pflege & Gesdunheit) und Johannes Böcker (Vorstand).
Wo vormals die Bürger Nottulns im Schlecker-Markt ihre Drogerieartikel einkauften, begrüßt Besucher nun ein Schild mit der Aufschrift "Caritas Tagespflege Nottuln". Hier werden künftig 13 ältere Menschen ihren Tag gemeinsam mit engagierten Mitarbeitern verbringen. "Sie werden sich wie zu Hause fühlen", sagt die Pflegedienstleiterin der neuen Tagespflege Jolanthe Sielenkemper. Daher wurde bei der Einrichtung des Wohn- und Esszimmers, der Küche, des Therapieraumes und den beiden Ruheräumen großer Wert auf die Behaglichkeit gelegt. Von montags bis freitags kümmert sich von morgens bis nachmittags ein professionelles Team um die Besucher. Dabei geht es vor allem um die Gestaltung des gemeinsamen Tagesablaufs entsprechend den Interessen der Gäste. Damit die sich auch wirklich wie zu Hause fühlen können, laufen die Tage nach gewohnten Ritualen ab - es wird gemeinsam eingekauft, gekocht, gebacken und gegessen. Dazu bieten die Mitarbeiter verschiedene Aktivitäten an, wie Gesellschaftsspiele, Angebote zur Ergotherapie, zum Gedächtnistraining oder zum gemeinsamen Musizieren. Letzteres ist das Steckenpferd der Pflegedienstleiterin Jolanthe Sielenkemper, die bereits einen Chor geleitet hat und selbst leidenschaftliche Gitarrenspielerin ist. "Die Gitarre ist auf jeden Fall immer mit dabei", sagt sie. Für die Gäste stehen schon verschiedene Rhythmus-Instrumente bereit.
Der Vorstand des Caritasverbandes Johannes Böcker weist außerdem auf den Hol- und Bringdienst der Tagespflege hin: "Zu dieser Einrichtung gehört ein Fahrdienst, der die Gäste abholen und wieder nach Hause bringen kann. Wir haben die Erfahrung gemacht, dass das sehr gerne von den Angehörigen angenommen wird, da sie es oft selbst nicht organisieren können". Er fügt hinzu: "Unsere Tagespflege soll Entlastung und Ausgleich für beide Seiten sein - sowohl für den zu betreuenden Menschen, als auch für seine Angehörigen". Die Einrichtung ermöglicht Menschen mit Hilfebedarf, ihren Lebensmittelpunkt weiter in ihrer vertrauten häuslichen Umgebung zu halten, was für viele Menschen sehr wichtig ist.
Zur Finanzierung können Leistungen aus der gesetzlichen Pflegeversicherung in Anspruch genommen werden.