InstaVention ist ein Projekt der Landesfachstelle Suchtprävention NRW, das junge Menschen dabei unterstützt, einen kritischen und verantwortungsvollen Umgang mit süchtig machenden Substanzen zu finden. Die Wortkombination aus "Instagram" und "Prävention" macht deutlich, worum es konkret geht: Die digitale Lebensrealität junger Menschen wird geschickt mit analoger suchtpräventiver Gruppenarbeit verknüpft. Hierbei erhalten die Teilnehmer*innen Zugang zu einem geschützten Instagram-Account, den eine Mitarbeiterin den Landesfachstelle Suchtprävention NRW betreut.
Die fiktive Figur Marie erzählt während des Projektzeitraums ihren Followerinnen und Followern auf Instagram von ihren Konsumerfahrungen.Landesfachstelle Suchtprävention NRW
Im Mittelpunkt des Projekts steht die fiktive Figur Marie, die über ihren Instagram-Account von ihren alltäglichen Erlebnissen berichtet und über ihre Konsumerfahrungen spricht. Mit der Zeit wird deutlich, wie sich ihre Gefährdung für eine Substanzkonsumstörung von Woche zu Woche steigert - ohne dass sie es selbst bemerkt. Diese authentische Erzählweise ermöglicht es den Jugendlichen, sich kritisch mit den Themen Konsum und Risiko auseinanderzusetzen. Parallel zu den digitalen Beiträgen finden analoge Veranstaltungen statt, wodurch eine ausgewogene Mischung aus Online- und Offline-Aktivitäten entsteht.
Das hybride Konzept richtet sich an Jugendliche ab der 9. Jahrgangsstufe und eignet sich sowohl für Schulklassen als auch für Einrichtungen der Jugendhilfe mit bestehenden Gruppen. Es findet vom 10. November bis zum 12. Dezember statt. Das geschulte Personal der Fachstelle für Suchtprävention begleitet angemeldete Schulklassen bei der Projekt-Teilnahme. Die Mitarbeiterinnen fungieren hierbei als direkte Ansprechpartnerinnen für die Jugendlichen und gewährleisten eine kontinuierliche Begleitung während der gesamten Projektzeit. Zusätzlich ist es notwendig, dass die verantwortlichen Lehrkräfte interessierter Schulen und Klassen bei der digitalen Multiplikator*innen-Schulung am 11. September von 14 bis 17 Uhr vorbereitend teilnehmen. Interessierte Schulen und Institutionen können sich bei Interesse bei der Fachstelle Suchtprävention telefonisch unter 02594 950-4103 oder per Mail an suchtvorbeugung@caritas-cosfeld.de melden.